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In diesem Artikel:

    Sofie Bosma
    Sofie Bosma
    Ich bin Sofie Bosma und arbeite in der Marketingabteilung von 2GO Software.
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    Was ist ein Antivirus?


    Antivirus ist ein Programm, das Schutz vor digitalen (Computer-)Viren bietet. Diese Viren zielen oft darauf ab, Ihr Gerät unbrauchbar zu machen oder Ihnen als Person oder Unternehmen Schaden zuzufügen. Große Unternehmen werden häufig Opfer von digitalen Viren und können heutzutage nicht mehr ohne Antiviren-Software auskommen. Einzelpersonen werden seltener zur Zielscheibe, fallen aber bei großen Angriffen oft massenhaft einer neuen Art von Viren zum Opfer.

    Mit einem Antivirenprogramm schützen Sie sich vor Viren. Ein Antivirenprogramm sorgt dafür, dass Viren keine Chance haben, und hilft Ihnen oft mit intelligenten Tools, Ihre Sicherheit zu erhöhen. Denken Sie an ein VPN, um Ihre Verbindung zu sichern, an ein Cloud-Backup, um Ihre Dateien zu sichern, oder an Möglichkeiten, Ihre Online-Identität zu schützen.

    Der heutige Virenscanner ist viel mehr als ein Schutz vor Computerviren. Ein kostenloser Virenscanner schützt Ihren Computer vor einfachen Viren, mehr nicht. Für einen echten, vollständigen Schutz brauchen Sie viel mehr.

    Antiviren-Software früher und heute

    Früher war Antivirensoftware hauptsächlich dazu gedacht, Viren zu entfernen. Die ersten Virenscanner waren so konzipiert, dass sie regelmäßig alle Dateien auf Ihrem Computer daraufhin überprüften, ob Viren installiert waren. Wurde ein Virus gefunden, versuchte das Programm, ihn zu beseitigen und zu entfernen. In der Regel führte die Software täglich oder wöchentlich eine Überprüfung des gesamten Computers durch. Das Problem bei dieser Neutralisierungstechnik war, dass das Antivirenprogramm eigentlich schon zu spät dran war; der Virus befand sich nämlich bereits auf dem Computer.

    Wie funktioniert ein Virenscanner?

    Heutzutage sind Antivirenprogramme viel stärker auf die Verhinderung von Viren ausgerichtet. Ein Antivirenprogramm scannt alles, was über die Internetverbindung ein- und ausgeht. Auf diese Weise kontrolliert die Software alles, was Sie tun. Klicken Sie auf eine Datei oder öffnen Sie eine Website? Dann hat der Virenscanner die Prüfung abgeschlossen, bevor Sie das Ergebnis sehen. Sie können also gefahrlos tun, was Sie tun wollten.

    Mit der veränderten Sichtweise der Virenscanner haben sich auch die Viren verändert. Jetzt, wo alles vorher gescannt wird, werden Viren unbemerkt eingeschleust. Viren geben sich regelmäßig als normaler Internetverkehr aus. So kann es zum Beispiel so aussehen, als ob Sie eine normale E-Mail mit einem PDF-Anhang erhalten, aber in Wirklichkeit handelt es sich um einen Virus, der installiert wird, sobald Sie die PDF-Datei öffnen oder sogar erst, wenn Sie sie herunterladen.

    Welche Sicherheit bietet ein modernes Antivirenprogramm?

    Welche Sicherheit bietet ein modernes Antivirenprogramm? Moderne Virenscanner konzentrieren sich heute auf die Sicherheit aller angeschlossenen Geräte in Ihrem Haus oder Unternehmen. Denken Sie einmal darüber nach: Der Drucker ist mit dem WLAN verbunden, wir verwenden intelligente Beleuchtung und sogar der Fernseher ist mit dem Internet verbunden. Jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, schafft einen neuen Weg für einen Virus, in Ihr Haus oder Ihr Unternehmen einzudringen. Dann breitet sich der Virus schnell über alle anderen angeschlossenen Geräte aus. Deshalb ist es äußerst wichtig, alle Geräte, die mit Ihrem Netzwerk verbunden sind - über Wi-Fi oder ein LAN-Kabel - mit Antiviren-Software auszustatten.

    Worauf sollten Sie bei der Auswahl eines guten Antivirenprogramms achten?

    Bei der Auswahl eines guten Antivirenprogramms ist es wichtig zu wissen, welchen Schutz Sie benötigen. Heutzutage haben Sie oft genauso viele wichtige Dateien auf Ihrem Mobiltelefon oder Tablet wie auf Ihren Computern. Und für Unternehmen ist der Ort, an dem Sie Ihre Dateien speichern (z. B. ein Server, ein NAS oder ein Cloud-Speicherdienst wie Onedrive oder Google Drive) der erste Punkt, den Sie absichern müssen.

    Dateispeicherorte (auch in der Cloud) sollten mit einem Backup gegen Ransomware gesichert werden, denn auch Cloud-Speicher brauchen Sicherheit. Lesen Sie hier, warum Cloud-Speicherdienste wie OneDrive und Google Drive keine Backups Ihrer Dateien erstellen.

    Wie viel Sicherheit bietet ein kostenloses Antivirenprogramm?

    Diese Frage lässt sich leicht beantworten: gar keine. Ein kostenloser Virenscanner mag verlockend klingen, aber er nützt Ihnen nicht viel. Kostenlose Virenscanner werden in allen Fällen von großen Sicherheitsherstellern mit dem Ziel entwickelt, ein kostenpflichtiges Paket zu verkaufen. Das einzige, was ein kostenloses Paket leistet, ist die Suche nach Viren. Oft auf die altmodische Art und Weise.

    Ein kostenloses Antivirenpaket bietet weniger proaktive Sicherheit, keinen Schutz für Ihre Passwörter und Wi-Fi-Einstellungen, sicheres Banking ist oft nicht enthalten und ein VPN ist definitiv nie enthalten. Ganz zu schweigen von einem kostenlosen Virenscanner, der es Ihnen ermöglicht, Backups in der Cloud zu speichern, damit Sie gerettet sind, wenn wirklich etwas schief geht. Außerdem müssen Sie sich Werbung ansehen, die Sie dazu bringen soll, mehr Produkte zu kaufen.

    Und haben wir schon erwähnt, dass kostenlose Virenscanner oft nur für Windows verfügbar sind? Sie schützen also nicht Ihre mobilen Geräte, Mac-Computer oder all die anderen intelligenten Geräte in Ihrem Heimnetzwerk. Kurz gesagt: Billig ist oft teuer. Vor allem in diesem speziellen Bereich.

    Sie zahlen mit (datenschutzsensiblen) Daten

    Es gibt noch ein weiteres wichtiges Argument, das Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie über einen kostenlosen Virenscanner nachdenken: Sie bezahlen mit Ihren Daten. Ihre Daten werden in die Cloud gesendet, damit die Hersteller des Virenscanners diese Daten nutzen können, um die Ergebnisse ihrer Antivirenprogramme zu optimieren. Die Frage ist, ob Sie das wollen sollten. Immerhin können Sie für etwas mehr als 10 Euro im Jahr ein Paket kaufen, das viel mehr Sicherheit bietet.

    Was fehlt in einem kostenlosen Antivirusprogramm?

    Hier ist, was bei einem kostenlosen Antivirus fehlt und bei den meisten kostenpflichtigen Paketen erwartet werden sollte:

    1. Ein Modul für sicheres Banking
    2. Beseitigung von Ransomware-Viren
    3. Überwachung und Sicherung Ihres WiFi-Netzwerks
    4. Schutz der Privatsphäre
    5. Datensicherung
    6. VPN für eine sichere Verbindung
    7. Passwort-Manager zum Schutz Ihrer Passwörter

              Muss dann alles bezahlt werden?

              Nun, nicht unbedingt. Es gibt sogar etwas, was Sie tun können, ohne dass es Geld kostet. Sie können immer dafür sorgen, dass Ihre Online-Identität so sicher wie möglich ist. Dies erreichen Sie, indem Sie auf jeder Website, auf der Sie ein Konto anlegen, ein anderes Passwort verwenden. Zusätzlich zu diesem einmaligen Passwort, das Sie nirgendwo anders verwenden, können Sie mit der 2-Faktor-Authentifizierung eine zusätzliche Sicherheitsebene schaffen. Bei der 2-Faktor-Authentifizierung melden Sie sich wie gewohnt mit einem Benutzernamen und einem Passwort an. Dann erscheint ein Code auf Ihrem Telefon, den Sie ebenfalls eingeben müssen. Auf diese Weise kann sich niemand bei Ihrem Konto anmelden, ohne den Code auf Ihrem Handy zu haben.

              Fazit: Antivirus für eine sorgenfreie Internetnutzung

              Alles in allem ist es ratsam, sich der Tatsache bewusst zu sein, dass sich Viren in rasantem Tempo entwickeln. Überlegen Sie daher genau, was Sie an Virenschutz benötigen. Haben Sie intelligente Geräte in Ihrem Haus? Arbeiten Sie viel in der Cloud und möchten, dass Ihre Dateien und Daten auch auf Ihren mobilen Geräten sicher sind? Was auch immer auf Sie zutrifft, in diesen digitalen Zeiten tun Sie gut daran, sich für einen soliden Virenscanner zu entscheiden, damit Sie das Internet ohne Sorgen nutzen können.

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